Übersicht

Das System Aleph vereint klassische Programmierung mit modernsten Techniken der Objektorientierung. Mathematische Grundlage ist die kombinatorische Logik. Den informationstechnischen Hintergrund bildet das Objekt. Die Ablaufsteuerung wird von einer virtuellen Maschine übernommen.

Dieses dreigliedrige Konzept erlaubt es, jeden Aspekt moderner IT zu bearbeiten. Sei es die rein objektorientierte Programmierung, Listenbearbeitung unter Einsatz von Kombinatoren, Erstellung von Skriptsprachen für eigene Anwendungen, Entwurf virtueller Maschinen usw.

Bestandteile von Aleph

Die Grundlage bildet eine virtuelle Maschine. Diese V2M genannte Maschine ist sehr klein und komplett in Java geschrieben. Der Name V2M ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass Java ebenfalls eine virtuelle Maschine besitzt und so eine virtualisierte virtuelle Maschine vorliegt (Virtualität zum Quadrat).

Diese V2M hat, wie jede physische Maschine auch, Register, Speicher, Steuerung. Eine "Maschinensprache" ist ebenfalls vorhanden, jedoch hat diese überhaupt keine Ähnlichkeit mit Assembler oder Bytecode. Diese Sprache hat noch nicht einmal eine Syntax, denn sie ist rein kombinatorisch.

Aufbau von Aleph

Die Struktur von Aleph im PC als "Venn-Diagramm" zeigt folgende Abbildung:

Die Hierarchie ist: Aleph benutzt Java als untergeordnetes System (Subsystem). Das Subsystem von Java ist die JVM, welche ihrerseits die CPU als Subsystem hat. Soweit ist von den Maschinen nichts Neues zu berichten, wäre da nicht die Unterscheidung von Memory und RAM.

Das Konzept von Aleph beruht auf konsequenter Anwendung von Kombinatoren. Sie arbeiten ausschließlich mit Objekten. Deshalb sind im Speicher (Memory) nur Objekte erreichbar. Selbst einfachste Zahlen existieren nur als Objekt. Aus diesem Ansatz ergibt sich ein intuitives Verständnis der Programmierung und damit auch der Informatik.

Organisation des Speichers

Der Speicher ist als Liste organisiert. Der prinzipielle Aufbau sei hier kurz dargestellt:

Listen bestimmen die Organisation des Speichers. Kombinatoren bestimmen die Reihenfolge der Elemente in einer Liste. Weil jedes Objekt wieder eine Liste sein kann, ergibt sich aus dem Vorgang der Komposition intuitiv die Strukturierung in Form verschachtelter Listen.

Objekte in Aleph

Jedes Objekt aus Java kann auch von Aleph benutzt werden. Diese Fähigkeit ist ein Grund für den Erfolg von Aleph, denn so ist die Programmierung nicht an ein Konzept gebunden. Vielmehr werden Java-Programme durch Aleph transparent und die Kombination zweier Konzepte führt stets zu Synergie-Effekten.

Objekte haben Eigenschaften und Funktionalität. Sie können direkt benutzt werden oder mit anderen zu einem neuen Objekt kombiniert werden. Der letzte Vorgang entspricht einer Compilierung, denn nur der funktionale Anteil wird verwendet.

In der Dokumentation werden die Objekte und ihre Benutzung in Programmen detailliert besprochen.